Kein Atom-Strom mehr in Österreich
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Kein Atom-Strom mehr in Österreich
25.05.2012

Jetzt ist es offiziell: Ab 2015 wird in Österreich kein Atomstrom mehr zu haben sein. Das hat die Bundesregierung zusammen mit der Energiewirtschaft des Landes im April beschlossen.
Das Alpenland hat keine eigenen Kernkraftwerke. Das einzig fertig gebaute war nie in Betrieb genommen worden – per Volksentscheid hatten die Österreicher sich Ende der 1970er dagegen entschieden. Nach der Katastrophe von Tschernobyl in den 1980er Jahren wurde sogar im Gesetz festgelegt, daß in Österreich kein Atomkraftwerk in Betrieb geht.
Nur weil es keine Meiler gibt, heißt es nicht, daß es auch gar keinen Atomstrom gibt. Der kann nämlich ganz einfach importiert werden. Aber nach dem Willen der Regierung ist nun auch damit Schluß. Im Klartext heißt das für den österreichischen Energie-Markt: Jede Kilowattstunde Strom, die produziert oder woanders eingekauft wird, muß zertifiziert sein. So genannter Graustrom, das ist Strom von unbekannter Herkunft, wird verboten. Die Energie-Unternehmen verpflichten sich, auf Atomstrom zu verzichten. Statt dessen wird ein Gütesiegel eingeführt, welches Kunden und Investoren verdeutlicht, daß kein Atomstrom produziert oder verwendet wird.

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